Links zu verschiedenen Notstationen
Raum:NRW, Nähe Mönchengladbach(Viersen)
Vermittlung auch per MFG(Mitfahrgelegenheit)

Warum überhaupt ein Notschweinchen?
Das wurde ich oft gefragt.
In so ziemlich jeder Stadt sitzen in Not geratene Meerlis.
Warum gibt man ihnen keine Chance? Warum müssen neue, junge Schweinis gekauft werden?
Warum will niemand ein "Second-hand-Schweinchen" glücklich machen??
Was habe ich nicht alles gehört.
Mein (angeblicher) Tierheimhund ist eine aggressive Kampfbestie.
Tierheimschweinchen Ronja soll "garantiert" scheu sein und überhaupt nicht zahm sein.
Sieht so ein aggressiver Hund aus?

Möchten Sie Roccos Geschichte hören?
Rocco wurde in Italien auf der Straße geboren wo er die ersten Wochen seines Lebens verbringen musste.
Die Jahre, die er in Deutschland verbringen musste hatte zuerst niemand richtig viel Zeit für ihn. Nur kurz um den Block gehen war sein täglicher Spaziergang. Er dachte wohl wirklich hinter er nächsten Ecke hört die Welt auf.
Ebenso wurde er zum Teil wie ich hören musste(ob es stimmt weis ich nicht) nicht gut behandelt bis wir ihn übernommen haben.
Rocco gilt als "aggressiv" weil er bellt sobald er an der Leine ist und einen anderen Hund sieht.
Vielleicht liegt es daran, dass er in der Prägephase keinen Kontakt oder nur sehr wenig Kontakt zu anderen Hunden hatte. Es ist ein unsicheres Bellen oder manchmal auch ein begrüßendes Bellen, aber aggressiv ist er nicht. Sicher gibt es 1-2 Rüden die er nicht mag und anbellt, jedoch gibt es auch Menschen dier Sie und ich nicht sonderlich mögen.
Sieht so ein scheues Meerli aus?

Möchten Sie nun Ronjas Geschichte hören?
Ronja kam im Alter von ca 4-5 Monaten(!!!) ins Tierheim.
Ein MARKLER hat sie bei einer Wohnungsbesichtigung halb verhungert und verstört gefunden.
ALLEIN.
OHNE FUTTER
OHNE WASSER
OHNE KÄFIG
In einer LEER GERÄUMTEN Wohnung.
Sie war nicht viel größer als eine Zigarettenschachtel.
Ja, sie war scheu.
Warum?
Viel Kontakt zu Menschen hatte sie nicht.
Ihre Besitzer haben sie alleine gelassen, sie hatte ein regelrechtes Trauma. Sobald ihre "Schwestern" oder ich als ihre Meerli-Mama nicht mehr im Raum waren wurde sie panisch.
Ich saß damals also in der Box umzingelt von vielen Meerlis und freundete mich mit Ronja an.
Ein Gürkchen hingehalten und schon sah man, wie scheu Ronja war.
Knappe 3 Monate später war sie nicht mehr panisch wenn sie allein war. Sie lief mir hinterher durch die ganze Wohung und bettelte nach einem Leckerchen.
Zwei Beispiele wie sie wohl unterschiedlich nicht sein können.
Ein Hund der nicht gut behandelt worden sein soll und ein Meerschweinchen, alleine gelassen und fast verhungert und verängstigt.
Beide Schicksale wurden mit viel Liebe, Zuneigung und Gedult verarbeitet und beide Tiere entwickelten sich zu traumhaften Familienmitgliedern.
Vielleicht kostet es Gedult und viel Einfühlungsvermögen, aber einem "Second-Hand-Tier" ist geholfen und es ist Ihnen dankbar, mehr als ein Tier, dass Sie als Baby kaufen denn dass Jungtier kennt es ja nicht anders.
Zumal man sagen muss, dass es auch in vielen Notstationen viele Jungtiere gibt.
Warum also das Angebot- und Nachfrageprinzip unterstützen, bei dem die Meerlis als Gebärmaschine missbraucht werden oder einfach mal die Mutter mit dem Sohn verpaart wird, wenn man so die Arbeit dieser liebevollen "Pflegeeltern" würdigen und einem Tier helfen kann?!
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